Biografie – Ray Bradbury: Ein Leben für Science Fiction
Ray Douglas Bradbury war ein amerikanischer Schriftsteller, Kurzgeschichtenautor, Essayist und Drehbuchautor von Weltrang. Er wurde 1920 in Illinois geboren, zog jedoch im Alter von 14 Jahren mit seiner Familie nach Los Angeles. Seine Mutter Esther (Moberg) Bradbury war eine schwedische Immigrantin, sein Vater Leonard Spaulding Bradbury hatte englische Vorfahren.
Bradbury wandte sich früh und nachhaltig dem Lesen und dem Kino zu und begann schon in der Schulzeit damit, selbst zu schreiben. Insbesondere Science-Fiction beeindruckte ihn, so dass er 1937 der „Los Angeles Science Fiction League“ beitrat, sowie dem Poetry Club seiner Schule. Bradbury ließ sich nach eigenem Bekunden insbesondere von Jules Verne, Aldous Huxley und H. G. Wells beeinflussen. Er schrieb gleich nach dem Ende seiner Schulzeit 1937 Kurzgeschichten und reichte diese erfolgreich bei Zeitungen und Zeitschriften ein.
Zu landesweiter Aufmerksamkeit gelangte er jedoch erst 13 Jahre später: 1950 veröffentlichte er die „Mars-Chroniken“, die bis heute zu den meistgelesenen Büchern des Amerikaners zählen. Es gehört neben dem 1953 veröffentlichten „Fahrenheit 451“ zu Bradburys Bestsellern, die man gelesen haben sollte. „Fahrenheit 451“ wurde weltweit in vielen Ländern zum Bestseller und ist heute auch als Hörbuch adaptiert. Das Werk gehört zu den sog. „Dystopien“. Dystopien sind der Gegenentwurf zu den Utopien, da sie eine negative Entwicklung der menschlichen Gesellschaft beschreiben. Daneben schrieb Ray Bradbury, teilweise unter verschiedenen Pseudonymen, auch Drehbücher. Essays, beispielsweise für die New York Times, schrieb Bradbury bis kurz vor seinem Tod.
Bradbury war mit Marguerite McClure verheiratet und hatte mit seiner Frau vier Töchter. Einen Führerschein besaß er nicht. Er war eng mit dem Star-Trek-Erfinder Gene Roddenberry befreundet. Bradbury, der in seiner Kindheit auf Leihbibliotheken angewiesen war, engagierte sich im Alter sehr engagiert für den Erhalt öffentlicher Bibliotheken. Gegenüber eBooks als neuem Medium war er zeitlebens kritisch eingestellt. Er verwarf eBooks als weiteren Hinweis darauf, dass wir uns zu sehr mit „Maschinen“ umgäben. Die NASA hat in Anerkennung der Werke Bradburys der Landestelle des Mars Science Laboratory den Namen „Bradbury Landing“ gegeben.
1999 erlitt der Autor einen schweren Infarkt, infolgedessen er teilweise auf den Rollstuhl angewiesen war. Seine Krankheit hielt in jedoch keineswegs vom Schreiben ab – der Autor blieb bis zuletzt aktiv.
Ray Bradbury starb im Alter von 91 Jahren im Juni 2012 nach längerer Krankheit in Los Angeles, USA. Den Titel seines Bestsellers „Fahrenheit 451“ hat er auf seinem Grabstein verewigen lassen.
Rahmendaten:
Geboren am 22. August 1920
Geboren in Waukegan, Illinois, USA
Gestorben am 5. Juni 2012 in Los Angeles, USA
Ray Bradburys Bücher, die man gelesen haben muss:
Zitate, die Ray Bradbury zugeschrieben werden:
„We have too many cellphones. We’ve got too many internets. We have got to get rid of those machines. We have too many machines now.“
Autor: Beste Bücher