Rezension von Lisa
– 12 Jugendliche. Eine einsame Insel. Und unzählige Kameras, die sie beobachten –
Sie sind zu zwölft und sie haben das große Los gezogen. Drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro – als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen – bei dem nur sie selbst wissen, was Wahrheit ist und was Lüge. Doch dann wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.
Auf den ersten Blick
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht, aber dennoch ansprechend. Zudem passt die Gestaltung zu den anderen Romanen der Autorin wie zum Beispiel Whisper oder Lucian. Nebeneinander im Regal sehen die Bücher einfach klasse aus!
Rezension
Isola ist mein allererstes Buch von Isabel Abedi und sicherlich nicht mein letztes. Der Roman ist eine unterhaltsame Mischung aus Big Brother, Herr der Fliegen und Krimi, gewürzt mit einem exotischen Setting und einer Prise Romantik.
Dass die Protagonisten allesamt klischeehaft sind und sich in verschiedene Schubladen stecken lassen, ist in diesem Fall nicht einmal ein Nachteil! Vielmehr machen die unterschiedlichen Charaktertypen und die daraus entstehenden Konflikte den Reiz der Geschichte aus.
Es wird zu keiner Zeit langweilig, was unter anderem auch an dem flüssigen Schreibstil der Autorin liegt. Die Auflösung selbst war allerdings nicht sonderlich überraschend für mich. (Was wiederum darauf zurückzuführen ist, dass ich vor kurzem Saeculum von Ursula Poznanksi gelesen habe. – Die beiden Romane haben U-N-B-E-S-T-R-E-I-T-B-A-R-E Parallelen! )
Dennoch habe ich Isola sehr gerne gelesen und von mir aus hätte das Buch auch ruhig noch länger sein dürfen! 324 Seiten sind einfach viel zu kurz. Ich hätte gerne noch mehr über die einzelnen Charaktere (vor allem über die Teilnehmer, die frühzeitig „ausgestiegen“ sind) erfahren. Der kritische Bezug zu den modernen Medien kam ebenfalls etwas zu kurz. Alles in allem ist Isola ein kurzweiliger, spannender und unterhaltsamer Jugend-Thriller, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.
Die Autorin
Isabel Abedi ist 1967 geboren und hat 13 Jahre lang als Werbetexterin gewirkt, bevor sie ihre Bestimmung als Bestsellerautorin fand. Als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen für Kinder- und Tenagerliteratur im deutschsprachigen Raum hat sie mit dem Bestseller „Whisper“ auch den Jugendliteraturpreis 2006 erhalten. Sie hat mit „Isola“ ihren dritten Roman geschrieben.
Lisas Bewertung: 4 von 5 Sternen! ★★★★☆
Lisas Bewertungssystem:
★ = Zeitverschwendung
★★ = Nicht mein Fall
★★★ = Okay
★★★★ = Überdurchschnittlich Gut
★★★★★ = Lieblingsbuch
Ich hatte gehofft, dass man hier lesen kann… Schade