Rezension von Christina

Mein erster Gedanke, als ich den Klappentext gelesen hatte? Ein Buch, in dem es um ein Mädchen geht das Bücher genau so sehr liebt wie ich es tue. Ein Traum ist wahr geworden! Folglich musste das Buch sofort her, damit ich mich in die Welt und die Abenteuer des Mädchens stürzen konnte. Der Einband des Buches sieht sehr vielversprechend aus und garantiert einem ein magisches Abenteuer. Meine weiteren Gedanken und Bewertung zu diesem Buch folgen.

Inhalt

Der Landsitz der Furia Salamandra Faerfax Familie, birgt eine unendliche Bibliothek. Schon seit Furia weiß das sie eine Bibliomantin ist, sucht sie in der Bibliothek nach ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und Macht der Worte entfesseln. Doch bevor sie dieses ganz bestimmte Buch finden kann, wird ihr kleiner Bruder Pip entführt. Sie muss nicht nur um sein Leben kämpfen, sondern auch um ihr eigenes. Die Suche nach ihrem Bruder führt sie in die Stadt der verschwunden Buchläden und an die Grenzen der Nachtrefugien. Nach Libropolis. Dort trifft sie auf eine Diebin im Exil und einen Rebellen. Cat und Finnian. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.

Rezension

meyer eiten der weltFuria ist ein selbstbewusstes, mutiges und starkes Mädchen. Obwohl ich mich anfangs nicht mit ihrem Charakter verbunden gefühlt habe, bewundere ich den Schreibstil, mit dem Kai Meyer die Protagonistin beschrieben hat. Das Buch beginnt sehr aufregend, denn Furia geht in die gigantische Bibliothek, um das Lieblingsbuch ihrer verstorbenen Mutter aus seinem Versteck zu holen. Dieses Buch ist jedoch nicht auf dem Hauptweg, sondern tief versteckt in den dunklen Winkeln der Bibliothek, in denen ihr Vater das Buch garantiert nicht finden würde. Diese dunklen Gänge soll Furia nicht betreten, da sie gefährlich sind. Doch sie kümmert das nicht und muss dann unglücklicherweise gegen eine grässliche Kreatur kämpfen. Ohne Hilfe schafft sie es die Kreatur zu besiegen und aus der Bibliothek zu verschwinden.

Furias Vater nimmt sie seit einiger Zeit mit auf geheime Missionen, die nicht ganz ungefährlich sind. Auf einer dieser Missionen stirbt Furias Vater und so traurig das auch klingt, damit beginnt das Abenteuer. Sie versucht mit ihrem kleinen Bruder zu fliehen, was jedoch missglückt und der kleine Pip wird entführt. Hilfesuchend geht Furia nach Libropolis, in die Stadt der verschwundenen Buchläden. Dort bekommt sie auch Hilfe, aber von einer ganz anderen Seite und damit hatte sie am wenigsten gerechnet…

Ich bin mit Furia in ihre Welt abgetaucht und habe nur beim Umblättern der Seiten gemerkt, daß ich nicht wirklich in ihrer Welt war. Der Spannungslevel ist sehr hoch, denn Kai Meyer setzt immer wieder einen drauf, das hat mir sehr gefallen. Das Buch hat mich begeistert. Was der Autor, in einem Buch, aus einem Buch gemacht hat, fand ich toll. „Die Seiten der Welt“ ist wirklich ein Schatz für Buchliebhaber. Mir haben vor allem die Exlibri gefallen. Gestallte die durch Bibliomantische Magie, unbeabsichtigt aus ihrer Welt gerissen wurden und in Libropolis geächtete werden. Sie sind unvollständige Charaktere, die von den Autoren nicht richtig beschrieben wurden.

Was mir gefehlt hat, war eine Person zu der sich Furia zurückziehen und ihr Herz ausschütten konnte. Gut sie hat Cat, die immer ein offenes Ohr für Furia hat, aber das ist nicht vergleichbar mit der Liebegeschichte in einem Buch… Sehr viel Spaß beim Lesen;)

Lieblingszitat

Zitat: “[…] Sich zu mögen heißt zu entdecken, dass man dieselbe Sprache spricht. Sich zu lieben bedeutet, in derselben Sprache zu dichten. Ich weiß nicht, ob wir schon miteinander dichten, Furia, aber zumindest schreiben wir ein Buch zusammen.“ (Seite 80)
Bewertung: 4 von 5 Punkten

(1 = Zeitverschwendung, 2 = Naja, 3 = Ganz Okay, 4 = Gut, 5 = Sehr Gut (Lieblingsbuch)

Info

Titel: Die Seiten der Welt
Autor: Kai Meyer
Verlag: Fischer Verlag
Erschienen am: 22.09.2014
Seiten: 556
ISBN: 978-3-8414-2165-4
Preis: 19,99€