Rezension von Lisa
– Ein gestohlener Ring. Eine gebrochene Wahrheit. Ein Königreich in Not –
The year is 1871, and Tiki has been making a home for herself and her family of orphans in a deserted hideaway adjoining Charing Cross Station in central London. Their only means of survival is by picking pockets. One December night, Tiki steals a ring, and sets off a chain of events that could lead to all-out war with the Fey. For the ring belongs to Queen Victoria, and it binds the rulers of England and the realm of Faerie to peace. With the ring missing, a rebel group of faeries hopes to break the treaty with dark magic.
Unbeknownst to Tiki, she is being watched by Rieker, a fellow thief who suspects she is involved in the disappearance of the ring. Rieker has secrets of his own, and Tiki is not all that she appears to be. Her very existence haunts Prince Leopold, the Queen’s son, who is driven to know more about the mysterious mark that encircles her wrist.
Prince, pauper, and thief–all must work together to secure the treaty…
Auf den ersten Blick
Schön; gefällt mir gut. :) Im Vordergrund ist eine Hand zu sehen, die dem Betrachter den besagten Feen Ring entgegenhält. Im Hintergrund zeichnet sich das Gesicht eines Mädchens ab.
Rezension
Eine nette und kurzweilige Lektüre
Mit den Worten „originell“ und „innovativ“ würde ich das Buch nicht umschreiben; wohl aber mit „unterhaltsam“ und „kurzweilig“. Die Autorin kombiniert die verschiedensten Themen miteinander und erschafft dadurch eine ebenso leichtherzige wie liebenswerte Lektüre für Zwischendurch. :D „The Faerie Ring“ dreht sich unter Anderem um: London. Das viktorianische Zeitalter. Taschendiebe. Prinzen. Einen Maskenball. Feen. – Jap, so ein Buch kann gar nicht schlecht sein ;)
Auf den 343 Seiten habe ich mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Kiki Hamilton leistet sich nur wenige Patzer. Der Einstieg in Geschichte ist für den Leser sehr einfach; die Charaktere sind sympathisch und die Handlung ist abwechslungsreich und fesselnd.
Deshalb hört es sich vielleicht seltsam an, wenn ist sage, dass mir das Buch manchmal ZU NETT, ZU BRAV und ZU HEITER war. Tiki und ihre Freunde leben in den Slums von London, dennoch habe ich nie die Not und das Elend „gespürt“. Zum Beispiel sehen Tiki und ihr Freund, der mysteriöse Rieker, immer blendend aus. Wenn man auf der Straße lebt, ist man höchstwahrscheinlich unterernährt, hat verfaulte Zähne, stinkt bis zum Himmel usw., aber die beiden laufen dennoch herum wie das blühende Leben… eben das typische Klischee. Die wenigsten jugendlichen Leser wollen über von Krankheiten und Verletzungen gebeutelte Protagonisten lesen (ich übrigens auch nicht ;P). Ein bisschen mehr „Dreck“ und „Schmutz“, kurzum: mehr Realismus hätte es aber ruhig sein dürfen.
Auch sonst hat mich vieles an die „heile Welt“ Geschichten aus Kindertagen erinnert. Egal, welche Steine das Schicksal Tiki und ihren Verbündeten in den Weg legt, sie schaffen es immer unbeschadet aus dem Konflikt hervorzugehen. Außerdem gibt es eine Reihe von Zufällen, die unrealistisch sind. Dazu gehört zum Beispiel der Diebstahl des Rings: Nach einer gewagten Flucht findet sich Tiki im königlichen Palast wieder. Just als sie sich unter einem Schreibtisch versteckt hat, betreten die zwei Prinzen den Raum und legen den Ring auf ebenjenem Tisch ab, unterhalten sich und verlassen das Zimmer. (ohne das wertvolle Gut wieder mitzunehmen!) Tiki braucht dringend Geld und schnappt sich den Ring, nichtsahnend, welche Kette von Ereignissen sie damit in Gang setzt… Höchst unwahrscheinlich, oder? ;)
Fazit
„The Faerie Ring“ ist prädestiniert für solche Tage, an denen man eine unbeschwerte, leichte Lektüre braucht. Der Roman ist liebenswert, unterhaltsam und ich könnte ihn mir auch super als Disney Verfilmung o.Ä. vorstellen :D
Lisas Bewertung: 3,7 von 5 Sternen!
(Lisas Bewertungssystem: (1 = Zeitverschwendung, 2 = Nicht mein Fall, 3 = Okay, 4 = Überdurchschnittlich Gut, 5 = Lieblingsbuch)
Infos
Übersetzung: –
Reihe: The Faerie Ring
ISBN: 0765327228