Rezension von Marion
Detectiv Mark ‚Heck‘ Heckenburg wird zu einem Fall gerufen, der grausam und makaber zu gleich ist. Am Weihnachtstag findet man einen Obdachlosen im Weihnachtsmannkostüm eingemauert in einer alten Fabrikhalle. Ein Zettel mit der Aufschrift Ho, Ho verhöhnt die Polizisten, und sie ahnen da bereits es mit einem kranken, gestörten Verbrecher zu tun zu haben.
Hecks Vorgesetzte Gemma Piper schafft es ein großes Team zusammenzustellen, als ein weiterer Mord den Schluss nahelegt, dass es sich hier um einen Serientäter handelt. Denn wieder geschieht der Mord an einem Feiertag, und auch dieser Mord überbietet alles je an Grausamkeit dagewesene. Die Presse tauft den Mörder auf den Feiertagsschänder.
Die Ermittler arbeiten wie verrückt, um dem Täter noch vor dem nächsten Feiertag das Handwerk zu legen……
Meine Meinung
Mit Rattenfänger hat Paul Finch den zweiten Titel aus der Mark-Heckenburg-Reihe verfasst. Dieser Band ist ohne Probleme ohne Vorkenntnisse des ersten Teils zu bewältigen. Dennoch gefiel mir der Ermittler im ersten Band schon so gut, dass ich empfehlen würde auch diesen zu lesen.
Das Team ist teilweise anders zusammengesetzt als im ersten Teil. Mark selber ist aber nach wie vor derjenige unter den Ermittlern, der dafür bekannt ist gerne alles im Alleingang zu machen. Er hat ein gutes Gespür, was ihm in diesem Fall wieder zu Gute kommt. Die Ermittlung ist interessant, es macht Spaß zu lesen wie das Team so nach und nach erste Hinweise bekommt. Die Taten sind sehr heftig beschrieben, also nicht unbedingt etwas für schwache Nerven.
Was ich in diesem Teil ein wenig vermisst habe, ist das Privatleben von Heck. Im ersten Teil erfährt man viel über das angespannte Verhältnis zu seiner Schwester, was mich hoffen ließ, dass es im nächsten Band aufgegriffen wird. Aber für privates bleibt in diesem Thriller wenig Platz. Die Jagd nach den Tätern ist der Fokus. Da es noch weitere Titel gibt, hege ich Hoffnung, dass Heck dort nicht nur ermittelt, sondern mich wieder etwas mehr an seinem Privatleben teilhaben lässt.
Das Buch bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. Mit Heck hat Paul Finch einen interessanten Detectiv geschaffen, der mir gut gefällt, und der mir in meinem eigenem Wohnzimmer eine Gänsehaut beschert hat. Der zweite Band der Reihe bekommt von mir 4 von 5 möglichen Sternen.
Paul Finch hat sowohl als Polizist als auch als Journalist gearbeitet. Nun widmet er sich ganz dem Schreiben. Er lebt in England, in Lancashire.