Rezension von Annemarie

Der TV-Moderator Peter Hahne schreibt in diesem Buch, wie wichtig und sinnvoll das Christsein für die eigene Lebensführung, ja auch das berufliche Fortkommen, sein kann.

hahne wertenHahne geht sowohl auf die aktuelle Situation des christlichen Glaubens in Deutschland, als auch auf die jüngere Geschichte ab Hitlers Machtergreifung ein. Insbesondere die Politik der vergangenen Jahrzehnte wird dabei in Bezug auf das Christentum beleuchtet. Hahne bemängelt, dass der Islam in Deutschland immer stärker wird, das Christentum aber parallel dazu an Kraft verliert. Dabei ist es gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig und eine wertvolle Bereicherung für das eigene Leben, Christ zu sein – so seine Meinung. Als Begründung führt er mehrere Beispiele – auch aus seinem eigenen Leben – an. Personen aus dem öffentlichen Leben, die bekannte Sätze als Ausdruck ihrer christlichen Überzeugung gesagt haben, werden genannt und in seine Argumentation miteinbezogen.

So plädiert Hahne dafür, dass das Christentum in Deutschland wieder mehr Anerkennung genießen soll. Eine Multikulti-Gesellschaft mit einem Nebeneinander von Islam und Christentum funktioniert seiner Meinung nach nicht.

Rezension

Hahne verteidigt überzeugend den christlichen Glauben. Eindeutige Intention ist es, zu zeigen, wie nützlich der christliche Glaube vor dem Hintergrund aktueller Problematiken sein kann. Dabei wird deutlich, dass die Bibel mehr ist als nur eines unter vielen Büchern mit Geschichten. Sie ist ein Werk, das uns in jeder Lebenslage unterstützt und jedem Menschen Hilfe und Denkanstöße gibt.  Voraussetzung: Man muss sie auch wollen und im Glauben die Unterstützung suchen.

Sein Buch ist ein deutliches Plädoyer für die Hinwendung zum christlichen Glauben. Dabei kommt der Autor nicht ätherisch rüber, auch nicht mit der Keule des schlechten Gewissens, sondern argumentiert ganz nüchtern. Die vielen kurzen Kapitel und die handliche Größe des Buches machen es zu einer idealen Lektüre für zwischendurch, insbesondere auch, wenn man unterwegs ist. Auf den ersten Blick wirken seine Argumentationen stichhaltig und nachvollziehbar. Nur – sobald man beginnt, diese zu überdenken, erscheinen sie in sich auf einmal gar nicht mehr so schlüssig. Die Begründungen für die Thesen passen oft einfach nicht oder sind unlogisch. So hat mich das Buch schlussendlich auch nicht wirklich überzeugt. Gerade dieses starke „Überzeugenwollen“ wirkte auf mich oft zu offensiv und direkt.

Fazit

Für Menschen, die eine mitreißende Schrift lesen möchten und schon seit längerer Zeit (wieder) mit der Hinwendung zum Christentum liebäugeln, die im Glauben eine Hilfestellung für das Leben, einen Lebenssinn finden möchten, für Personen, die den Lebensweg mit einer weiteren Person – Gott – gehen möchten, eine gute, nützliche Lektüre. Für alle, die mehr Wert auf schlüssige Argumentationen als auf flammende Plädoyers legen, ist dieses Buch hingegen nur eingeschränkt zu empfehlen.