Rezension von Annalena
Ein Mädchen lernt zu leben – von einem Jungen, der sterben will.
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten.
Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…
Erster Satz
Ist heute ein guter Tag zum sterben?
Meinung
Das Cover sieht meiner Meinung nach super schön aus. Das ist einer der Gründe warum ich es unbedingt lesen wollte. Blau ist außerdem meine Lieblingsfarbe. :) Es haben so viele Leute, die ich kenne und auch nicht kenne, von diesem Buch geschwärmt. Irgendwann konnte ich dann nicht mehr widerstehen. Aber ich bin sehr froh es gelesen zu haben.
Die Kapitel sind jeweils in Violets und in Theodore Finchs Sicht geschrieben. Ich habe beide Sichtweisen sehr genossen. Mir gefiel trotzdem die Sichtweise von Theodore etwas besser, denn er war anders und das machte es um so spannender. Ich liebe Theodore Finch! Er denkt anders über die Welt und er sieht die Welt mit anderen Augen. Das gefällt mir so sehr an ihm. Er sagt wenn ihm etwas durch den Kopf geht. So selbstbewusst wäre ich auch gerne.
Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass so ein toller Junge so schlecht behandelt werden kann. Es tat mir in der Seele weh ihn leiden zu ’sehen‘.
Violet ist vor dem Unfall ein typisches Highschoolmädchen, beliebt bei allen. Nach dem Unfall ist das nicht mehr so. Sie tat mir auch sehr leid, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich meine kleine Schwester oder meinen kleinen Bruder bei einem Autounfall verlieren würde. Ich möchte es mir auch gar nicht erst vorstellen. Der Schreibstil von Jennifer N. ist einfach sensationell! Ich liebe ihn. So schnell und flüssig habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen.
Es machte großen Spaß, die gemeinsame Geschichte der beiden zu verfolgen. Ihre Höhen und Tiefen mitzuerleben. Ihre wunderbaren Abenteuer mitzuverfolgen, als wäre man mit dabei. Ich bin wirklich sehr froh, das ich dieses Buch lesen durfte und mir solch eine wunderbare Geschichte nicht entgangen ist. In ihr steckt sehr viel Wahrheit, leider sehr viel schlechte Wahrheit, aber so ist nun mal das Leben. Es gibt schöne und schlechte Tage im Leben.
Fazit
Der Schreibstil ist super, die Geschichte ist atemberaubend, das Cover ist schön, also ein super Gesamtpaket. Wem die Bücher Heart.Beat.Love., Ein ganzes halbes Jahr und Das Schicksal ist ein mieser Verräter gefallen haben, dem wird dieses Buch auch sehr gefallen und wird es bestimmt auch lieben.
Autor
Jennifer Niven wuchs in Indiana, wo auch „All die verdammt perfekten Tage“ spielt, auf. 2000 machte sie das Schreiben zu ihrem Hauptberuf. Mit der mitreißenden Liebesgeschichte über Violet und Finch ist sie dann als Autorin durchgestartet. Die Rechte an dem Bestseller wurden in 32 Länder verkauft und eine Hollywoodverfilmung ist in Planung. Mit ihrem Verlobten und ihren Katzen lebt Jenniver Niven heute in Los Angeles.
Infos
Titel: All die verdammt perfekten Tage
Autor: Jennifer Niven
Seitenanzahl: 391 Seiten
Verlag: limes Verlag
Preis: TB 14,99€