Rezension von flora
Auf einem weitläufigen Gelände in Schottland leben Lord und Lady McIntosh. Um die Anlage mit den zahlreichen Cottages und dem Herrenhaus instand halten zu können, vermieten sie diese an Naturliebhaber, die einen ruhigen Urlaub verbringen wollen. Doch dann wollen einige Banker mit ihrer Chefin ein Teambuilding-Wochenende in der ländlichen Abgeschiedenheit verbringen. Dumm nur, dass ein spontaner Wintereinbruch, Gänsedreck und natürlich ein verrückt gewordener Pfau die Pläne durcheinanderbringen…
Ich wurde durch das ansprechende Cover auf das Buch aufmerksam und wurde nicht enttäuscht. “Der Pfau” erzählt kurzweilig und mit Humor von einem Clash der Stadt- und Landmenschen. Natürlich wird viel mit Klischees und stereotypen Zuschreibungen gearbeitet, und doch kann ich auch aus erster Hand bezeugen, dass viele Dinge aus dem Buch auch in Wirklichkeit manchmal so ablaufen. Die Umgebung wird bis ins Detail beschrieben und erschafft das Ambiente einer bezaubernden Gegend in den schottischen Highlands. Während manchen diese Detailtreue und auch die häufigen Wiederholungen stören könnten, hat dieser Schreibstil mir persönlich besonders gut gefallen.
Fazit
Der Pfau ist sehr unterhaltend und die passende Lektüre für zwischendurch. Für einen Debütroman hat Isabel Bogdan gute Arbeit geleistet, auch wenn sie in Zukunft ihre Ideen noch etwas mehr ausschmücken könnte.
Trotz der gut 250 Seiten ist der Roman aufgrund der kleinen Buchgröße, dafür aber großen Buchstabengröße eher kurz.
Bewertung
Lesespaß 6/6
Allgemeinbildung 3/6
Schreibstil 5/6
Spannung 5/6
INSGESAMT 5/6
Infos
Verlag: Kiepenheuer&Witsch
ISBN: 978-3462048001
Seiten: 256