Heiß erwartet trudelte der zweite Teil der „Die Stadt der träumenden Bücher“ Comic Adaption bei mir ein. Ich wusste zwar, wie die Geschichte weiterging, doch der erste Teil hat mich schon derart in Staunen versetzt, dass ich es nicht erwarten konnte, wieder von Florian Biege an die Hand genommen nach Buchhain zu reisen. Und tatsächlich hat es der zweite Teil geschafft, mich noch mehr zu begeistern!
Bei den Buchlingen beginnt unsere Reise, tief in den Katakomben Buchhains trifft Hildegunst von Mythenmetz auf diese allseits gefürchteten, als grausam erachteten Wesen, die sich seiner annehmen. Die Geschichte ist brillant, Buchlinge sind schon lange Bestandteil meines Herzens, aber darum soll es nicht gehen. Denn ich möchte mich nur auf die Illustration der Geschichte konzentrieren.
Florian Biege hat sich bei der Illustration des Bestsellers an der Vorlage Walter Moers’ orientiert, der seinerseits sein Originalwerk mit vielen grandiosen Zeichnungen versehen hat, trotzdem hat Biege allen Figuren einen eigenen Schliff verpasst und wunderschön mit Schatten und Farben gearbeitet. Zudem: Diese Details!
Wer so beeindruckend arbeitet, muss ein Liebhaber dieser Geschichte sein!
Er hat hier so viel Detailliebe und ein Auge für scheinbar Nebensächliches bewiesen und die Figuren und Orte so plastisch illustriert, dass ich nur schwärmen kann. Ganz oft fühlte es sich an, als hätte er die Bilder aus meinem Kopf gezeichnet (was natürlich auch Walter Moers’ eindringlichem Schreibstil geschuldet sein kann). Insgesamt eine Zusammenarbeit, auf die sich das Warten gelohnt hat und ein Comic-Duo, das ich sicher nicht mehr hergeben werde. Von ganzem Herzen eine große Empfehlung!