Rezension von Annemarie

Die Geschichten vom Pubertier sind in aller Munde. Sie liefen bis vor kurzem im Kino und – in einer zweiten Variante – auch im Fernsehen. Mit diesem Band hat Jan Weiler – langjähriger Chefredakteur des SZ-Magazins und erfolgreicher Bestsellerautor („Maria, ihm schmeckt´s nicht!“, „Das Pubertier“) nun sein drittes Buch über das Pubertier veröffentlicht.

Wie in seinen vorigen Bänden schreibt Weiler launig über das Leben mit seinen pubertierenden Kindern – seinem Sohn Nick und seiner Tochter Carla. Voller Neugierde betrachtet er auch in diesem Band die Weiterentwicklung seiner Kinder, die, seitdem sie zur Gattung Pubertier übergetreten sind, ein hochkomplexes und -ungewöhnliches Verhalten zeigen. Mit viel Forscherdrang und Interesse erzählt er genau und detailreich über das Verhalten seiner Kinder.

Inzwischen ist Carla 17 Jahre alt und Nick 13. Schulprobleme, das Bewältigen der Herausforderung, der Schule möglichst legal fernzubleiben, die weltbewegende Frage, wie man ohne Himbeeren zum Vanilleeis überleben kann, der ewige Kampf, nicht so viel Hausarbeit wie von den Eltern gefordert zu machen und natürlich die Liebe spielen in ihrem Leben eine elementar wichtige Rolle. Andere Dinge wie gute Noten oder Hausarbeit können bei so wichtigen Aufgaben des Pubertiers leider nicht berücksichtigt werden. Wie bei den vorigen Bänden ist das Inhaltsverzeichnis ganz am Ende des Büchleins zu finden. Mehrere ganzseitige Farbbilder des Grafikers Till Hafenbrak, die im Stil des Covers gehalten sind, schaffen Farbflecke im Buch.

Rezension

Juhu – ein neues Pubertier! Als der Band auf den Markt kam, habe ich mich sehr gefreut – noch mehr aber, als ich das Buch endlich in meinen Händen hielt. Schließlich kenne ich schon den Vorläuferband „Im Reich der Pubertiere“, der erst letztes Jahr herauskam, und diesen habe ich sehr genossen. Daher waren meine Erwartungen an diesen Band dementsprechend.

Und ich muss sagen – ich wurde nicht enttäuscht. Auch diesmal wurden meine Lachmuskeln wieder strapaziert und ich habe mich sehr amüsiert. Weilers Schilderungen sind einfach urkomisch. Die Farbbilder fand ich persönlich nicht so schön, aber das ist Geschmackssache. Der größte Nachteil ist auch bei diesem Büchlein wieder, dass es einfach zu schnell ausgelesen ist.

Alles in allem ein gelungenes, fröhliches, unterhaltsames Buch, das dem Leser viel Spaß bereitet. Vor allem angenervten Eltern, die das Ganze etwas lockerer und entspannter sehen wollen (anders sind viele Pubertiere auch nicht zu ertragen), zu empfehlen. Auch (Ex-)Pubertierende werden mit diesem Büchlein ihre Freude haben. Aufgrund seiner geringen Größe kann man es sehr gut verschenken. Falls ihr also Eltern mit – kreativen – Jugendlichen kennt, und noch kein hübsches Geschenk für sie habt, wüsste ich da was…

Fazit

Ein echter Weiler. Humorvoll, lustig und absolut unterhaltsam. Und leider viel zu schnell ausgelesen.