Traurig, lustig, rührend: Ein Mann namens Ove von Fredrik Backman hat als Bestseller Millionen begeistert, nun brachte ihn Hannes Holm in die Kinos. Der Film startete 2016 in den Kinos.
Ove kommt zunächst griesgrämig, pedantisch und grummelnd daher. Wer kennt solche Menschen nicht? Dabei ist Ove einfach überfordert – ohne seine geliebte Sonja, die er verehrt wie eine Heilige, kommt er kaum zurecht. Das er ein grundehrlicher und herzensguter Mensch ist, kann er erstmal gut verstecken. Mindestens einmal am Tag besucht er ihr Grab und beklagt sich bitterlich: Über den Arbeitgeber, die Nachbarn, ausländisches Essen und verwirrende Baumarktpreise.
Es sind gerade auch die zugespitzten Pointen, die Ove so liebenswert machen. „Eins ist sicher“, grummelt er zum Beispiel vor sich hin, „aus diesem Leben entkommt niemand lebend“. Andererseits ist es auch nicht so leicht, dem Schicksal zuvor zu kommen… Als Ove praktische Vorbereitungen trifft um seiner Frau zu folgen, nieten die neuen Nachbarn erst mal den Briefkasten um. Trotz Rückfahrkamera! Das kann nicht ungesühnt bleiben…
Fazit: Ein Mann namens Ove ist wirklich lesenswert
Auch wenn Sie kein besonders rührseliger Mensch sind – dieser Film geht, wie auch schon das Buch, unter die Haut. Ralf Lassgard und Filip Berg spielen Oves Rolle souverän und Bahar Pars mimt die liebenswürdige iranische Nachbarin, die dem alten Ove liebenswert zur Hand geht, zuweilen aber auch die Stirn bietet.