Rezension von Luisa
Mia lebt seit dem tödlichen Autounfall ihrer großen Liebe Jacob wie unter einer Glasglocke. Die einzigen Lichtblicke sind die Momente in denen Mia die Menschen trifft welche durch Jacobs Organe eine zweite Chance bekommen haben.Nur der Empfänger des Herzens weigert sich Kontakt zu Mia und Jacobs Angehörigen aufzunehmen.Doch Mia sucht und findet schließlich Noah dessen Leben nur dank des Spenderherzens möglich ist.
Mia lernt wieder wie es ist zu lachen bis man Bauchschmerzen hat, findet zu sich selbst zurück und verliebt sich in Noah. Aber die Last des Geheimnisses macht Mia immer mehr zu schaffen und Noah hat schließlich die Wahrheit verdient,oder ?
Meine eigene Meinung
Jessi Kirby behandelt in ihrem Buch die schwierigen Themen Organspende und den Verlust eines geliebten Menschen. Doch das Buch ist keinesfalls deprimierend oder hochwissenschaftlich, was man sich bei den Themen vielleicht denkt. Im Gegenteil Jessi Kirby vermittelt ein Gefühl von Lebensfreude.
Mit dem Hauptcharakter Mia konnte ich mich von Anfang an sehr gut identifizieren. Vor allem Mias Großmutter und ihre große Schwester habe ich im Laufe des Buches ins Herz geschlossen. Wobei Herz ein gutes Stichwort ist. Das Cover zeigt ein durchsichtiges Herz mit Schrauben und Zahnrädern, welches eine Anspielung auf das Spenderherz sein könnte.
Überhaupt spielt das Herz in diesem Buch eine sehr große Rolle.Jessi Kirby zählt keineswegs nur die positiven Aspekte eines Spenderherzens auf,obwohl dies wohl den Großteil ausmacht. Sie schildert auch die Schattenseiten, was mir sehr gut gefallen hat.Ebenfalls begeistert war ich von den Zitaten,Sprüchen und Lexikaauszügen,welche rund um das Herz, jedes Kapitel einleiten.
Der Schreibstil war flüssig und man konnte sich die einzelnen Szenarien sehr gut vorstellen.Vor allem die Umgebung,sei es das Meer,der Strand oder einfach nur ein Sonnenblumenfeld sah ich bildlich vor meinen Augen. Leider waren Teile des Schlusses nur schwer glaubhaft.
Mein Fazit
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, nur manche Stellen waren etwas unrealistisch. Die Idee ist ausgezeichnet und die Umsetzung mehr als lesenswert.
Das Buch bekommt 4,5 von 5 Sternen von mir.