Rezension von Lea
Lilac ist das reichste Mädchen des Universum. Auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, der Icarus, trifft sie auf Tarver. Er, ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen, kann den Blick nicht von ihr lassen. Ein Schiffbruch macht das unmögliche möglich und bindet die beiden aneinander. Zusammen müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planten ums Überleben ringen und der Unendlichkeit des Alls trotzen.

Meine Meinung

Beginnen wir mit dem schönste: der Buchgestaltung. Die zwei Gesichter harmonieren sehr gut, ebenso der Schriftzug und die funkelnden Sterne, die gut zum Buchtitel passen. Auch ohne Schutzumschlag ist das Buch ein echter Hingucker: Das Weltall wird hier mystisch dargestellt.

Man sollte „These Broken Stars“ jedoch nicht auf das Cover reduzieren, da auch die Geschichte überzeugt. Der Einstieg fällt einem leicht und erinnert aufgrund der Figurenkonstellation minimal an Titanic. Reiches, verwöhntes Mädchen und ein Junge aus armen Verhältnissen treffen auf dem größten Raumschiff aufeinander.

Da abwechselnd aus Lilacs und Tarvers Sicht geschrieben wird, findet man leicht Zugang zu den Protagonisten und merkt schon bald, dass Lilac sich in ihrer Rolle nicht sonderlich wohl fühlt. Beide Protagonisten waren mir, trotz mancher unsympathischen Situationen, sympathisch. Auch wenn ich anfangs Bedenken darüber hatte, dass der Roman von zwei Autorinnen geschrieben wurde, gefiel mir der Schreibstil sehr gut. Er war sehr gut lesbar und an den richtigen Stellen tiefgründig, sodass jede Handlung klar nachvollziehbar war.

Der Roman beginnt sehr spannend, zieht sich aber nach dem Unglück ziemlich in die Länge. Spannung gibt es kaum und es ist teilweise anstrengend, zu Lesen, weil nichts passiert.  Durch mystische Elemente gegen Ende hin, wird die Handlung aber noch auf ein ganz anderes Level gehoben, womit ich nicht mehr gerechnet hätte.  Das Thema, leben im Weltall, ist sehr spannend und interessant, meiner Meinung nach wäre das Thema noch besser aufgegriffen worden, hätte man thematisiert, wies es dazu gekommen ist, dass ein Leben auf der Erde nicht mehr möglich ist.

Fazit

Cover und Schreibstil haben mir sehr gut gefallen und auch die Thematik hat mir zugesagt. Hätte sich die Spannung vom Anfang durch das gesamte Buch gezogen, wäre es sicherlich eines meiner Lieblingsbücher geworden. Dank der langen Durststrecke in der Mitte, wurde meine Begeisterung etwas ausgebremst. Bis auf diesen Punkt hat ich „These Broken Stars“ jedoch überzeugt und mich neugierig auf den Folgeband gemacht.

Aufgrund der fehlenden Spannung und einer teilweise etwas unsympathischen Protagonistin, ziehe ich 2 Punkte ab.

Insgesamt vergebe ich 8 von 10 Punkte und spreche eine Leseempfehlung aus.