Rezension von Annemarie

Stephen Hawking. Eines der bekanntesten Genies des Jahrhunderts. Ein Mensch, dessen Denken und dessen geistige Höhenflüge dem Normalbürger ebenso unbegreiflich wie erstaunlich erscheinen. In diesem Buch gibt Stephen Hawking nun einen Einblick in sein Leben und seine Passion: Die Eigenschaften des Kosmos zu ergründen. Im ersten Drittel des Buches erzählt Stephen Hawking seinen Lebenslauf von seiner Kindheit an. Die restlichen zwei Drittel befasst er sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen um den Kosmos. Besonders die Schwarzen Löcher und die Problematik im Zusammenhang mit ihnen werden hierbei erläutert. Das vorletzte – umfangreichste – Kapitel ist von Bernd Schuh verfasst. Er schreibt über die Schwarzen Löcher und Hawkings Leistungen zur Erforschung der Schwarzen Löcher. Im Buch verteilt sind einige Schwarz-Weiß-Fotografien von Stephen Hawking zu unterschiedlichen Zeitpunkten seines Lebens.

Rezension

Hawkings Buch ist gerade einmal so groß wie eine Frauenhand und leicht – mehr ein Büchlein als ein wirkliches Buch. Und doch schafft es Hawking, auf den gerade einmal 133 Textseiten einen Einblick in sein Leben und seine Faszination – die Erforschung des Universums – zu geben. Dabei ist das Buch eher als kleines unterhaltsames Lesebuch anzusehen und liefert allenfalls einen Einblick in Hawkings Forschung zu den Schwarzen Löchern. Genau aus diesem Grund ist Hawkings Büchlein aber auch für Laien geeignet, die einfach einmal in einen „Hawking“ reinschnuppern möchten, ohne gleich komplizierte Physik um die Ohren gehauen zu bekommen und überfordert zu werden.

Hawkings Schreibstil würde ich als typisch britisch bezeichnen – trocken und mit einem gewissen subtilen Humor. Man lernt Hawking besser kennen – in seiner Bodenständigkeit, zugleich aber in seiner Genialität. Hawking ist ein Genie, das mit beiden Füßen – leider nur im übertragenen Sinne – fest auf dem Boden steht, mit den Händen aber nach den Sternen greift, ein Mann, der sich trotz seiner schweren Krankheit nicht unterkriegen, ja nicht einmal wirklich stören lässt. Und das fasziniert. Allerdings wirkt Hawking oft auch etwas exzentrisch, sodass mir beim Lesen öfters das Bild des Wissenschaftlers im stillen Kämmerlein aufkam. Zum Beispiel sieht er den Vorteil seiner Krankheit darin, dass er keine Studienanfänger unterrichten muss und bedauert, dass er für eine seiner Forschungen keinen Nobelpreis bekommen hat. Das wirkte auf mich schon skurril.

Schön ist, dass das Buch einen hochwertigen Eindruck macht. Dafür sorgen das hübsche Cover, der gebundene Einband und die qualitativ relativ hochauflösenden Bilder, sodass das Buch trotz seiner geringen Größe irgendwie hervorsticht. Diese Eigenschaft prädestiniert dieses Buch neben der leichten, unterhaltsamen Schreibweise geradezu dafür, als Geschenkbuch an andere weiterverschenkt zu werden.

Fazit

Ein echter „Hawking“ für Laien – leicht zu lesen und unterhaltsam bietet das Büchlein einen guten Einblick in Stephen Hawkings Leben und in die Faszination, die das Universum liefert. Besonders auch als Geschenkbuch für vom Kosmos Faszinierte geeignet.