Der Mensch – ein seltsames Wesen. Wir zeigen bestimmte Verhaltensweisen – und wissen oft selbst nicht, warum wir uns so verhalten. Höchste Zeit also, sich mit dem Forschungsthema „Mensch“ näher auseinanderzusetzen. Dies macht Vincent Deary, der Autor dieses Werkes, nun. Deary hat langjährige Erfahrung als Psychotherapeut und ist gegenwärtig Dozent an der University of Northumbria in Newcastle.
Das Buch setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil (von Deary „Erster Akt“ genannt) handelt vom Verharren. Er besteht aus neun Kapiteln. Der zweite, etwas längere Teil hingegen handelt vom Verändern und besteht aus sechs Kapiteln. Mit 335 Seiten ist das Buch – gemessen an seiner Größe – ziemlich umfangreich. Sehr vereinzelt findet man im Buch einige Schwarz-Weiß-Fotos und Darstellungen von akzeptabler Qualität.
Von Zeit zu Zeit sind Fußnoten mit Quellenverweisen am Ende der jeweiligen Seite vorzufinden, vereinzelt sind auch ein paar Schwarz-Weiß-Bilder, deren Qualität ganz gut ist, vorhanden.
Rezension
Von anderen Lesern dieses Buches wurde mir mitgeteilt, sie würden auf jeder Seite neue Erkenntnisse für ihr Leben bekommen und so nach dem Durchlesen dieser Lektüre enorm viel für ihr Leben mitgenommen haben. Dies hat mich neugierig gemacht und mich überzeugt, das Buch zu lesen. Was mir zunächst aufgefallen ist, ist, dass der Autor sehr literarisch, teilweise fast schon poetisch schreibt. Er nutzt das Theater, die Bühne, oft metaphorisch.
Das muss man mögen. Mir sagte dieser Schreibstil leider nicht zu. Zudem hat Deary eine sehr – nun ja – psychologische, etwas abstrakte Denkweise und spricht über Einzelheiten der Psyche fiktiver Personen. Diese Denkweise und das abstrakte Überlegen liegen mir leider nicht sehr. Die Folge war, dass ich schon nach ein paar Seiten müde wurde. Das hat mir das Durchlesen des Buches nicht gerade erleichtert. So war das Buch für mich leider ziemlich langweilig. Wer sich jedoch für Psychologie interessiert und eine literarisch-abstrakte-poetische Schreibweise mag, wird an diesem Werk vermutlich mehr Gefallen finden als ich und die Lektüre mit Interesse durchlesen können. In diesem Fall wird man sicherlich einiges an neuen Erkenntnissen gewinnen, die für das eigene Alltagsleben ganz nützlich sind.
Das Buch an sich ist nur knapp größer als eine Frauenhand und vergleichsweise leicht. Dadurch ist es gut zu transportieren und findet eigentlich überall noch Platz. Dennoch ist der Text nicht zu klein geschrieben und die Lektüre – zumindest von der Schriftgröße her – ganz gut lesbar. Aufgrund der Gefahr, dass einem der Schreibstil so gar nicht zusagt – wie mir – würde ich jedem, der sich für das Buch interessiert, allerdings dringend raten, einfach einmal ein, zwei Seiten reinzulesen, um herauszufinden, ob einem der Schreibstil des Autors liegt und ob einen der Inhalt fesselt.
Fazit
Für alle, die sich für Psychologie interessieren und denen der Schreibstil des Autors zusagt, sicherlich ein sehr nettes, bereicherndes Buch.