Michel Eyquem de Montaigne gilt als der Begründer der „Essays“, (deutsch „Versuch“), so dass seine Werke die Urform darstellen. Seine Themen sind neben Formen der Autorität die Literatur seiner Zeit, Fragen der Philosophie und der Moral, sowie der Pädagogik.

Seine Vorstellungen muss man freilich nicht teilen. Die Annahme etwa, dass die Liebe lediglich Fesseln für den Mann bedeuteten, sind zwar in letzter Zeit in amerikanischen Sitcoms wieder sehr populär, trotzdem dürften nicht nur diesbezüglich viele zeitgenössische Leser skeptisch auf die Ansichten Montaigne’s reagieren. Es liegt der eigentliche Verdienst des kreativen Humanisten weniger in seinen Beiträgen zur Philosophie selbst, als in der Begründung des Literatur-Genres der Essays.

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Unsere Bewertung

(Rang 1: Irrelevant – Rang 5: Höchstrelevant)

Historischer Wert: 2

Spannung: 2

Lesefreundlichkeit: 4

Ratgeber: 3

Muss-man-gelesen-haben: 3