Zurück in der Stadt der Finsternis
Nachdem die junge Söldnerin Kate Daniels dem Ritterorden der mildtätigen Hilfe beigetreten ist, kann sie sich vor Katastrophen kaum noch retten. Und das will in einer Stadt wie Atlanta, die sowieso regelmäßig von den Gezeiten der Magie heimgesucht wird, etwas heißen! Doch als Kates Freund, der Werwolf Derek, halb tot aufgefunden wird, steht sie einer noch größeren Herausforderung gegenüber.
Bei ihren Ermittlungen erfährt Kate von einem geheimen Turnier zwischen den übernatürlichen Wesen der Stadt. Zusammen mit Curran, dem Anführer der Gestaltwandler von Atlanta, kommt Kate einer unfassbaren Verschwörung auf die Spur…
Auf den ersten Blick
Ein ziemlich genretypisches Cover. Schlecht sieht es nicht aus, aber man bemerkt schon eine gewisse Eintönigkeit. Kein Wunder, schließlich wurde auf Titelblättern dieselbe Dame (in verschiedenen Positionen) abgebildet!
Der beste Teil bisher
Am Anfang hatte ich Vorbehalte was die Bestseller-Serie anging. Ein weiterer klischeehafter Urban Fantasy Roman, der auf die Vampir-welle aufspringt und in dem die Protagonistin gleich mit dem Erstbesten ins Bett springt – das dachte ich zumindest.
Tja, ich wurde eines Besseren belehrt. Die Welt, die das Autoren Pärchen Ilona Andrews kreiert hat, ist düster, stimmig, innovativ und überraschend komplex. Antike Sagen werden mit modernen Elementen gepaart und verbinden sich zu einem multikulturellen Cocktail der Extraklasse! Ganz besonders toll finde ich auch, dass die Autoren nicht nur den gängigen mythologischem Stoff verarbeiten, sondern auch die unbekannteren Mythen wie die hinduistischen Rakshasas oder die germanischen Frostriesen miteinbeziehen.
So etwas lässt mein Herz als bekennender Mythologie Fan höher schlagen. Ein weiterer Pluspunkt von Stadt der Finsternis: Es gibt viele Serien, bei denen die Nachfolgebände nicht mehr an das Niveau des Erstlings anknüpfen können. Ilona Andrews hingegen steigert sich mit jedem Band!
Duell der Schatten ist bisher mit Abstand beste Band der Reihe. Der Plot wurde perfekt gewählt (Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand ein Kampfturnier im Untergrund nicht toll findet ) und die Charaktere entwickeln sich abermals weiter.
An Kate Daniels muss man sich erst einmal gewöhnen, aber inzwischen mag ich sie eigentlich ganz gerne. Ihre raubeinige und bissige Art muss man einfach lieben. Die anderen Figuren sind ebenfalls gut ausgearbeitet und bestechen alle durch ihre „kleinen“ Eigenheiten und Macken. Spannung und Action gibt es natürlich wieder zuhauf. Die 336 Seiten lesen sich weg wie nichts und nach dem Lesen der letzten Seite denkt man: Was, schon zu Ende?
Fazit
Ich lese wirklich nicht viel Urban Fantasy, aber Stadt der Finsternis gefällt mir von mal zu mal besser. Klare Kaufempfehlung! Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Die Nacht der Magie war gut, Die dunkle Flut noch besser und Duell der Schatten stellt sie allesamt in den Schatten
Lisas Bewertung: 4,3 von 5 Sternen!
(Lisas Bewertungssystem: (1 = Zeitverschwendung, 2 = Nicht mein Fall, 3 = Okay, 4 = Überdurchschnittlich Gut, 5 = Lieblingsbuch)