100 der wichtigsten Bücher der Weltliteratur. Zumindest solche, die man gelesen haben sollte… Neben den deutschen Listen der ZEIT und des ZDF sowie der britischen Liste der BBC finden sie hier auch die französische Liste von „Le Monde“.
Sie folgt einem interessanten Ansatz: Gelehrte Literaturexperten haben die aus ihrer Sicht 200 wichtigsten Titel ausgewählt, unter denen dann wiederum zehntausende Franzosen für sich die 100 endgültig bedeutendsten Bücher gewählt haben.
⇒ Besondere Fundstücke: Klassiker, die Sie gelesen haben sollten…
1 Der Fremde, Albert Camus
Die Geschichte des soziopathisch durch die Welt stolpernden Meursault, der unbeteiligt den Tod der Mutter schildert und später die Aufregung um seinen Mord nicht versteht.→ Rezension
2 Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Marcel Proust
Das adlige und großbürgerliche Frankreich der vorletzten Jahrhundertwende zwischen Erotik und Langeweile.→ Ext. Buchbeschreibung
3 Der Prozess, Franz Kafka
Josef K., grundlos verhaftet und gefangen in einem alptraumhaften Netz aus selbstbezüglichen Gesetzen und bürokratischen Strukturen – der Klassiker der Staatskritik.→ Ext. Buchbeschreibung
4 Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz erfüllt mit allzu einfachen Wahrheiten die Sehnsucht des modernen Menschen nach klaren Antworten in einer komplexer werdenden Welt. Nahezu 90 Millionen Mal verkauft und damit eines der erfolgreichsten Bücher aller Zeiten (aber eher ein Büchlein).→ Ext. Buchbeschreibung
5 So lebt der Mensch, André Malraux
Die gescheiterte kommunistische Revolution des 12. April 1927 in Shanghai und ihre Folgen für einfache Menschen.→ Ext. Buchbeschreibung
6 Reise ans Ende der Nacht, Louis-Ferdinand Céline
Eine unversöhnliche Anklage gegen das Bürgertum, ein radikaler Aufschrei gegen die Ungleichheit.→ Ext. Buchbeschreibung
7 Früchte des Zorns, John Steinbeck
Verarmte Landarbeiter aus Oklahoma machen sich auf ins gelobte Land – nach Kalifornien. Dort erleben sie erbarmungslose Unterdrückung durch die Großgrundbesitzer. Der gut recherchierte und teilweise auf Tatsachen beruhende Roman erzeugte bei Erscheinen einen Aufschrei der Elite, auch der amerikanischen Bischöfe. Er hat wohl einen Nerv getroffen!→ Ext. Buchbeschreibung
8 Wem die Stunde schlägt, Ernest Hemingway
Vier Tage im Leben eines Amerikaners, der aus Überzeugung im spanischen Bürgerkrieg als Freiwilliger kämpft. Von dem Titanen der amerikanischen Literatur.→ Ext. Buchbeschreibung
9 Der große Meaulnes, Henri Alain-Fournier
Liebe, Treue und Verantwortung am Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenwerden.→ Ext. Buchbeschreibung
10 Der Schaum der Tage, Boris Vian
Der Klassiker der Liebesromane. Um Simone de Beauvoir zu zitieren: „Was mich verblüfft, ist die Wahrhaftigkeit dieses großen Romans und auch seine große Zärtlichkeit.“→ Ext. Buchbeschreibung
11 Das andere Geschlecht, Simone de Beauvoir
Das Standardwerk der feministischen Literatur. Bis heute eines der einflussreichsten Bücher der Literaturgeschichte.→ Ext. Buchbeschreibung
12 Warten auf Godot, Samuel Beckett
Hier wartet man auf… ja, auf was eigentlich? Da gibt es fast so viele Interpretationen, wie es Leser gibt. Die häufigste Annahme – vom Autor gleichwohl nie bestätigt – ist die, dass es sich bei Godot um Gott handelt.→ Ext. Buchbeschreibung
13 Das Sein und das Nichts, Jean-Paul Sartre
Das Urwerk des Existenzialismus und das zentrale Werk des einflussreichen französischen Philosophen. Einflüsse dieser philosophischen Richtung finden sich auch in der Kunst, so etwa bei dem Bildhauer Giacometti.→ Ext. Buchbeschreibung
14 Der Name der Rose, Umberto Eco
Wer den Film schon spannend fand, wird das Buch lieben. Eco’s nuancen- und kenntnisreiches Buch ist ein Klassiker von der Sorte, die man nicht mehr aus der Hand legen mag. Es gehört sicher zu den spannendsten Büchern der Weltliteratur: Rezension
15 Der Archipel Gulag, Alexander Solschenizyn
Hier berichtet Solschenizyn sachlich-nüchtern über die Zustände in den Gulags. Das Besondere: Er hatte als Häftling die Innenperspektive. Wer die Wärter/Gefangenen-Bilder im Irak und Guantanamo sah, fühlte sich unweigerlich an sein Werk erinnert.→ Ext. Buchbeschreibung
16 Paroles, Jacques Prévert
Das lyrische Werk des großen französischen Lyrikers der Jahrhundertmitte. Eigentlich nur ein Bändchen, doch bis heute vor allem in Frankreich gern gelesen.→ Ext. Buchbeschreibung
17 Alkohol, Guillaume Apollinaire
Ein Gedichtbändchen – aber eines der bekanntesten überhaupt.→ Ext. Buchbeschreibung
18 Der Blaue Lotos, Hergé
Tim und Struppis Abenteuer in Indien und China. Mit Maharadschas, Mord und allem was dazugehört.→ Ext. Buchbeschreibung
19 Tagebuch der Anne Frank, Anne Frank
Nicht nur in Deutschland Pflichtlektüre für jeden, der ein gesundes Geschichtsbewusstsein besitzt.→ Ext. Buchbeschreibung
20 Traurige Tropen, Claude Lévi-Strauss
Halb Erzählung, halb soziologische Beschreibung. Levi-Strauss betrachtet eine einfache, fremde Kultur aus der Beobachterperspektive und hält damit der unsrigen den Spiegel vor.→ Ext. Buchbeschreibung
21 Schöne neue Welt, Aldous Huxley
Ein düsterer Science-Fiction-Klassiker, der angeblich schon in weiten Teilen unsere ach-so-verdammenswerte Gesellschaft beschreibt. Vordergründig geht es um eine Wohlstandsgesellschaft die alles hat – leider auf Kosten der einen Hälfte der Menschheit, die den Frondienst übernimmt.→ Ext. Buchbeschreibung
22 1984, George Orwell
Der dunkle Klassiker. Sozusagen die Mutter aller Überwachungsstaats-Bücher. Der Staat weiß alles – bis hin zu der Frage, welche Foltermethode bei welchem Bürger am Effektivsten wirkt. Vor allem ist es ein trauriges, verstörendes Buch.→ Ext. Buchbeschreibung
23 Asterix der Gallier, René Goscinny und Albert Uderzo
Ganz Gallien war Rom unterworfen. Ganz Gallien? Nein, ein kleines Dorf…→ Ext. Buchbeschreibung
24 Die kahle Sängerin, Eugène Ionesco
Absurdes Theater. → Ext. Buchbeschreibung
25 Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie, Sigmund Freud Sie lesen sich etwas langatmig, die drei Abhandlungen des ersten großen Psychologen. Was allein schon das Lesen rechtfertigt ist der bis heute überdauernde Einfluss des Großmeisters. → Ext. Buchbeschreibung
26 Die schwarze Flamme, Marguerite Yourcenar 16. Jahrhundert. Kühne naturwissenschaftliche Experimente und freidenkerisches Handeln im Konflikt mit der Kirche. Spannend! → Ext. Buchbeschreibung
27 Lolita, Vladimir Nabokov Die Liebe des Privatlehrers Humbert zu seiner 12-jährigen Schülerin. Soll sowas Weltliteratur sein? Die Franzosen sagen „Ja“. Manch anderer sagt „Na ja…“. → Ext. Buchbeschreibung
28 Ulysses, James Joyce Das vielleicht „beste Buch der Welt„, sofern es das gibt. Jedenfalls das einzige, dass sowohl auf der deutschen, als auch auf der französischen und der englischen Liste der 100 besten Bücher geführt wird. → Ext. Buchbeschreibung
29 Die Tatarenwüste, Dino Buzzat Wer sich dem Existenzialismus von der Romanseite her nähern möchte, ist mit Buzzat’s Klassiker gut bedient. → Ext. Buchbeschreibung
30 Die Falschmünzer, André Gide Junge Aufsässige, die sich gegen die elterliche Welt des Pariser Großbürgertums auflehnen und in der Konsequenz eine Falschmünzerbande gründen. → Ext. Buchbeschreibung
31 Der Husar auf dem Dach, Jean Giono Der ironische Schelmenroman über den Husaren Angelo Pardi. Vergnüglich zu lesen! → Ext. Buchbeschreibung
32 Die Schöne des Herrn, Albert Cohen Um auch mal Elke Heidenreich recht zu geben und zu Wort kommen zu lassen: „“Wenn ich jetzt sagen müsste, welches das schönste Buch ist, was ich in meinem Leben gelesen habe, wäre es dieses.“ → Ext. Buchbeschreibung
33 Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel García Márquez Die Buendias – Aufstieg und Fall in 100 Jahren. Die lateinamerikanische Variante der Buddenbrooks. Schön geschrieben. → Ext. Buchbeschreibung
34 Schall und Wahn, William Faulkner Faulkner Hauptwerk. die Geschichte vom Niedergang der Großgrundbesitzerfamilie Compson. → Ext. Buchbeschreibung
35 Die Tat der Thérèse Desqueyroux, François Mauriac „Die Tat“ besteht darin, dass sie ihren Mann vergiften will. Allerdings fühlt, wer den Roman liest, nicht mit dem Mann mit, sondern mit Thérèse. → Ext. Buchbeschreibung
36 Zazie in der Metro, Raymond Queneau Ein Buch für Paris-Liebhaber. → Ext. Buchbeschreibung
37 Verwirrung der Gefühle, Stefan Zweig Es geht im Kern um die Steigerung von langsam erwachenden Gefühlen zu unerwarteten Leidenschaften. Neben der Schachnovelle das zweite große Werk des Stefan Zweig. → Ext. Buchbeschreibung
38 Vom Winde verweht, Margaret Mitchell Wer hätte das gedacht: Es gibt ein Buch zum Film! → Ext. Buchbeschreibung
39 Lady Chatterleys Liebhaber, D. H. Lawrence D. H. Lawrence’s skandalumwitterter Erfolgsroman. Die schöne junge – aber vor allem gelangweilte – Lady Chatterley flüchtet sich in die Arme eines anderen Mannes. Erinnert frappierend an Madame Bovary. → Ext. Buchbeschreibung
40 Der Zauberberg, Thomas Mann Die Geschichte des jungen Hamburger Großbürgers, der halb-kränklich zur Erholung in die Schweizer Berge aufbricht und dort vollends krank gepflegt wird. Zugleich ein Sittengemälde Europas der damaligen Zeit, von Thomas Mann unnachahmlich scharfsinnig und pointiert zu Papier gebracht. → Ext. Buchbeschreibung
41 Bonjour tristesse, Françoise Sagan Cécile treibt die neue Liebhaberin ihres Vaters in den Tod. Skandal! → Ext. Buchbeschreibung
42 Das Schweigen des Meeres, Vercors Meisterwerk über die französische Resistance.→ Ext. Buchbeschreibung
43 Das Leben. Gebrauchsanweisung, Georges Perec 99 Kapitel über die Bewohner eines französischen Mietshauses. Sehr amüsant zu lesen!→ Ext. Buchbeschreibung
44 Der Hund der Baskervilles, Arthur Conan Doyle Der riesige Hund der Baskervilles treibt in Dartmoor sein Unwesen und hetzt die männlichen Nachkommen der Familie zu Tode. Wenigstens nicht die Frauen!→ Ext. Buchbeschreibung
45 Die Sonne Satans, Georges Bernanos Der immerwährende Kampf zwischen Gut und Böse.→ Ext. Buchbeschreibung
46 Der große Gatsby, F. Scott Fitzgerald Der große amerikanische Roman. Skizze für viele Nachahmer, doch selten – oder auch nie – erreicht.→ Ext. Buchbeschreibung
47 Der Scherz, Milan Kundera Ein Buch über die Irrungen und Wirrungen der Liebe – und der Rache. Und auch ein flammendes Plädoyer dafür, ein Telefonat manchmal dem geschriebenen Wort vorzuziehen.→ Ext. Buchbeschreibung
48 Die Verachtung, Alberto Moravia Die Eheprobleme eines Drehbuchautoren. Seine Frau hegt den Verdacht, dass sie an den Produzenten abgetreten werden soll.→ Ext. Buchbeschreibung
49 Alibi, Agatha Christie Hercule Poirot ermittelt! Ein Klassiker der größten Krimiautorin aller Zeiten!→ Ext. Buchbeschreibung
50 Nadja, André Breton Des Erzählers Wanderungen durch Paris bringen ihn auch zu einer zufälligen Begegnung mit einer jungen Frau, die sich selbst den Namen Nadja gegeben hat.→ Ext. Buchbeschreibung
51 Aurélien, Louis Aragon Die große, alles verändernde Begegnung des Ex-Soldaten Aurélien, der im Paris der Nachkriegszeit ziel- und perspektivlos durchs Leben stolpert.→ Ext. Buchbeschreibung
52 Der seidene Schuh, Paul Claudel Theatralisch, ironisch und irgendwie irrelevant. Das Theaterstück des Paul Claudel.→ Ext. Buchbeschreibung
53 Sechs Personen suchen einen Autor, Luigi Pirandello Ein Theaterstück. Wer’s mag…→ Ext. Buchbeschreibung
54 Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Bertolt Brecht Adolf Hitler als Gangster im Chicago der 30er Jahre. Die Banalität des Bösen im ungewohnten Kontext.→ Ext. Buchbeschreibung
55 Freitag oder Im Schoss des Pazifik, Michel Tournier Tourniers Gedankenspiel über Robinsona Inselabenteuer im neuen Kontext.→ Ext. Buchbeschreibung
56 Der Krieg der Welten, H. G. Wells Das Opus Magnum des Begründers der modernen Science Fiction→ Ext. Buchbeschreibung
57 Ist das ein Mensch?, Primo Levi Der autobiographische Auschwitz-Bericht des großen Literaten.→ Ext. Buchbeschreibung
58 Der Herr der Ringe, J. R. R. Tolkien Das Buch zum Film! Nein ernsthaft – das Buch war ein Klassiker, lange bevor Neuseeland von Film-Golums bevölkert wurde.→ Ext. Buchbeschreibung
59 Les Vrilles de la vigne, Sidonie-Gabrielle Colette Collette’s Ferienerinnerungen aus Le Crotoy.→ Ext. Buchbeschreibung
60 Hauptstadt der Schmerzen, Paul Éluard Französische Lyrik.→ Ext. Buchbeschreibung
61 Martin Eden, Jack London London’s autobiographischer Künstlerroman.→ Ext. Buchbeschreibung
62 Südseeballade, Hugo Pratt Ein Comic-Roman. Der Beginn der Abenteuerserie um den Seemann Corto Maltese.→ Ext. Buchbeschreibung
63 Am Nullpunkt der Literatur, Roland Barthes Barthes‘ Antwort auf Sartres Roman „Was ist Literatur?“→ Ext. Buchbeschreibung
64 Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Heinrich Böll Katharina verhilft einem Straftäter zur Flucht und verliert sich dann im Strudel der Boulevardberichterstattung.→ Ext. Buchbeschreibung
65 Das Ufer der Syrten, Julien Gracq Imaginäre Länder im kalten Krieg.→ Ext. Buchbeschreibung
66 Die Ordnung der Dinge, Michel Foucault Foucaults Denksystem, gewöhnungsbedürftig. Interessant ist allenfalls das wissenschaftshistorische Element des Buches.→ Ext. Buchbeschreibung
67 Unterwegs, Jack Kerouac Kerouac’s Roadtrip-Klassiker.→ Ext. Buchbeschreibung
68 Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson, Selma Lagerlöf Jeder der eine anständige Kindheit hatte, kennt doch die Abenteuer des kleinen Nils Holgersson. Liest sich nett von 9 bis 99!→ Ext. Buchbeschreibung
69 Ein eigenes Zimmer, Virginia Woolf Es sind beißende Fragen, die Woolf in ihrem feministischen Essay formuliert. Warum haben Männer und Frauen nicht die gleichen Bildungschancen? Warum glauben Männer, Frauenromane schreiben zu müssen? Ein Klassiker der feministischen Literatur.→ Ext. Buchbeschreibung
70 Die Mars-Chroniken, Ray Bradbury Die NYT bringt es auf den Punkt: „“Diese Geschichte einer Folge von Reisen, die Erdbewohner zum Mars bringen – Raumfahrer, dann Pioniere, darauf Spinner und schließlich die Überlebenden des letzten Weltkriegs auf der Erde -, ist zu einem Science-Fiction-Klassiker geworden.“→ Ext. Buchbeschreibung
71 Die Verzückung der Lol V. Stein, Marguerite Duras Das 19-jährigen Mädchen wird vom Verlobten stehen gelassen und versinkt in Teilnahmslosigkeit. Typisch für Duras‘ Figuren.→ Ext. Buchbeschreibung
72 Das Protokoll, Jean-Marie Gustave Le Clézio Das Erstlingswerk über den skurrilen, verschrobenen Antihelden Adam Pollo.→ Ext. Buchbeschreibung
73 Tropismen, Nathalie Sarraute Sarraute’s Essay über die menschliche Psyche und Feinheiten der seelischen Regungen.→ Ext. Buchbeschreibung
74 Tagebücher 1887-1910, Jules Renard Der deutsche Titel: Ideen, in Tinte getaucht.→ Ext. Buchbeschreibung
75 Lord Jim, Joseph Conrad Jim, der Schiffsoffizier strebt nach höheren Taten – doch im entscheidenden Moment versagt er und lässt die Passagiere im Stich. Ob er eine zweite Chance bekommt?→ Ext. Buchbeschreibung
76 Schriften, Jacques Lacan Die populärwissenschaftlich verfassten Lehren des Mediziners Lacan.→ Ext. Buchbeschreibung
77 Das Theater und sein Double, Antonin Artaud Artauds Vision vom modernen Theater.→ Ext. Buchbeschreibung
78 Manhattan Transfer, John Dos Passos Dos Passos sozialkritischer New-York-Roman gehört auch zur deutschen ZEIT-Liste der 100 wichtigsten Romane.→ Ext. Buchbeschreibung
79 Fiktionen, Jorge Luis Borges Erfundene Biographien, fiktive Literatur, irreale Chronologien und fiktive Realitäten. „Fiktionen“ verlangt dem Leser viel ab.→ Ext. Buchbeschreibung
80 Moloch. Das Leben des Moravagine, Blaise Cendrars Moravagine, das Monster, der Irre, der Psycho – über die Wirklichkeit des Lebens.→ Ext. Buchbeschreibung
81 Der General der toten Armee, Ismail Kadare Ein Buch über einen General, der sich auch 20 Jahre nach dem 2. Weltkrieg nicht von seinen Dämonen lösen kann und eine Reise in das ehemalige Feindesland unternimmt.→ Ext. Buchbeschreibung
82 Sophies Entscheidung, William Styron
Der Schriftsteller Stingo lernt seine Nachbarn Nathan und Sophie kennen – und verliebt sich sofort in die zarte, aber auch komplizierte Sophie→ Ext. Buchbeschreibung
83 Romancero gitano, Federico García Lorca
Einst ein Kultbuch, wechselt Lorca von Pathos zu Ironie, von Schrill zu Romantisch. Die Figuren in Lorcas Werk sind überzeugend gezeichnet und unterhaltsam.→ Ext. Buchbeschreibung
84 Maigret und Pietr der Lette, Georges Simenon
Wie Agatha Christi – Die Fälle des Inspektor Maigret sind spannend und unterhaltssam.→ Ext. Buchbeschreibung
85 Notre-Dame-des-Fleurs, Jean Genet
Autobiographisch, obszön und nur schwer zu ertragen.→ Ext. Buchbeschreibung
86 Der Mann ohne Eigenschaften, Robert Musil
Ein Buch über das Leben selbst. Musil hat es sich nicht leicht gemacht: 20 Jahre hat er an seinem Werk geschrieben.→ Ext. Buchbeschreibung
87 Zorn und Geheimnis, René Char
Deutsche und französische Gedichte.→ Ext. Buchbeschreibung
88 Der Fänger im Roggen, J. D. Salinger
Das millionenfach verkaufte Kultbuch über den 16-jährigen Holden Caulfield, der allein durch New York zieht und fast alle und alles doof findet. Auch sich selbst..→ Ext. Buchbeschreibung
89 Keine Orchideen für Mrs. Blandish, James Hadley Chase
Die junge Erbin wird entführt, sogar mehrfach und dann – wie kann es anders sein – verliebt sich auch noch der Banden-Anführer in sie.→ Ext. Buchbeschreibung
90 Die Abenteuer von Blake und Mortimer, Edgar P. Jacobs
In der Nachfaschismus-Ära befassen sich Blakes und Mortimers Abenteuer mit der Frage, ob die Gefahr endgültig gebannt ist.→ Ext. Buchbeschreibung
91 Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge; Rainer Maria Rilke
Der kleine dänische Malte geht in die Großstadt – und wird in Paris von Eindrücken erdrückt und geprägt.→ Ext. Buchbeschreibung
92 Paris-Rom oder Die Modifikation, Michel Butor
Der Protagonist reist von Paris nach Rom zu seiner Geliebten und ist entschlossen, sich von Frau und Kindern zu trennen. Über Nacht verwelkt sein Plan und er kehrt zurück. Der Spiegel schreibt: „Seine letzte Chance zur Verjüngung bleibt ungenutzt“. Ach so ist das.→ Ext. Buchbeschreibung
93 Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, Hannah Arendt
Hannah Arendt analysiert den Nationalsozialismus und den Stalinismus als verwandte Herrschaftstypen und sieht sie teilweise als Folge des Antisemitismus.→ Ext. Buchbeschreibung
94 Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
Das Böse fällt in Moskau ein und tötet alle – außer zwei Gerechte. Erinnert an Abrahams Zwiesprache mit seinem Schöpfer zugunsten der Gerechten in Sodom.→ Ext. Buchbeschreibung
95 Trilogie: Sexus, Plexus und Nexus, Henry Miller
Millers dreibändiges Werk „The Rosy Crucifixion“ umfasst seine frühen Abenteuer.→ Ext. Buchbeschreibung
96 Der große Schlaf, Raymond Chandler
Eine typische Detektivgeschichte mit hübschen Frauen, gefährlichen Gangstern – und niemand scheint zu sein, was er zu sein vorgibt.→ Ext. Buchbeschreibung
97 Seemarken, Saint-John Perse
Perse selbst beschreibt sein Buch so: „Mein Vorsatz war, in seiner ganzen Inbrunst, seiner Kühnheit das Drama des Menschen auf der Erde zu preisen“. Besser hätte es unsereins auch nicht erklären können!→ Ext. Buchbeschreibung
98 Gaston, André Franquin
Eine berühmte Comicfigur.→ Ext. Buchbeschreibung
99 Unter dem Vulkan, Malcolm Lowry
Yvonne will ihren Mann Geoffrey von der Trunksucht befreien und wird statt dessen von ihm mit runtergezogen.→ Ext. Buchbeschreibung
100 Mitternachtskinder, Salman Rushdie
In der Nacht, in der Indien seine Unabhängigkeit gewinnt, vertauscht eine bekloppte Krankenschwester zwei Kinder. Den Sohn einer völlig mittellosen Familie mit jenem, aus reichem Hause. Das Schicksal nimmt seinen Lauf… Überaus gut geschrieben und spannend noch dazu.→ Ext. Buchbeschreibung
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Und welche Bücher sind die Favoriten der Deutschen? Das verrät die Leserwahl d
Die Klassiker-Liste der Gröls-Redaktion
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Die britische Top-100-Liste
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Die Leserwahl des ZDF: Das große Lesen!
Autor: Beste Bücher
Offenbar haben die letzten 100 Jahre Frauen nicht geschrieben.
Das muss man einmal schaffen!
Gibt es eine Buchset (ungefähr 20 Bücher) von diesen Autoren?
Faust
mir persoenlich fehle viele Werke, vor allem ‚Der Gloeckner von Notre Dame‘ gehoert fuer mich auf jeden Fall auf die Liste, da es meiner Meinung nach ein wichtuiges Stueck Weltliteratur ist.
Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque fehlt definitiv in der Liste.
Sehr schöne Auflistung. Natürlich kann sie nur fragmentarisch bleiben.
Aber „populärwissenschaftliche Ausführungen“ Lacans? Dann muss man aber im selben Atemzug Kants Kritik der reinen Vernunft ebenso populärwissenschaftliche Klolektüre nennen.
Wie Bonnie schon schrieb, eine ganze Reihe wichtiger Bücher fehlen: Schuld und Sühne, Anna Karenina, Buddenbrooks, Fahrenheit 451. Hier wurden eine ganze Menge Autoren nicht beachtet, besonders die großen russischen Schreibern wie Tolstoi und Dostojewski, löblich finde ich hingegen, dass man ein Buch von Hannah Arendt findet
An der Liste kann man sich wirklich nicht aufhängen, sondern nur als Inspiration sehen. Es fehlen viele Entscheidende Werke, aber dann wäre diese Liste wohl viel länger
Also mir persönlich fehlen noch ,,Sturmhöhe-Wuthering Hights“, ,,Stolz und Vorurteil“ (sowie auch alle anderen Jane Austen Bücher), ,,der Graf von Monte Christo“, ,,Dracula“, ,,Anna Karenina“, aber auch Bücher von Dostojewski….u.s.w…..
Also meiner Meinung sind die wichtigsten nicht oder nicht vollständig genannt!
Also mir persönlich fehlt ganz klar noch Harry Potter
Ich finde man MUSS einfach die Harry Potter Bücher lesen, denn wenn du die nicht liest dann ist dein Buchherz kein Buchherz.
Aber wenn du Harry Potter liest, dann weißt du wie wertvoll die Bibliothek und wie wertvoll die Bücher darin sind.
Einfach nein.
Einfach ja.
Eine sehr feine Auswahl! Gerne würde ich noch Don Quijote von der Mancha als 101tes Buch hinzufügen. Für mich das beste Buch. Und nachdem angeblich, nach der Bibel, das meistverkaufte, scheints auch für zahlreiche weitere Leser!
Eine sehr gute Liste. Natürlich fällt mir auch noch etwas ein: „Wassermusik“ von T. C. Boyle. Der Abenteuerroman mit Fantasie und schwarzem Humor im Übermaß.
Das ist eine sehr gute Auflistung an Büchern.
Vielen lieben Dank
Sehr interessant, was sie da zusammen gestellt haben. Leider kenne ich nur etwa 5% der genannten Bücher, aber ich habe ja noch ein bisschen Zeit mich mit ihnen zu beschäftigen.
Ein Buch habe ich nur leider vermisst, dass man wirklich zur großen Literatur zählen sollte: Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque.
Das ist mir auch gleich in den Sinn gekommen. Sie sollten „im Westen nichts Neues“ wirklich nicht missen.
Hallo,
warum fehlt eine der meiner Meinung nach besten Schriftstellerinnen unserer Zeit – Christa Wolf? „Kassandra“ – ein nicht nur ein poetischer Genuss sondern auch ein zum Nachdenken anregendes Werk. Liest man es frei von allen Vorkenntnissen über Christa Wolf und ihr Werk selbst, eine schier unendlicher Quell an Interpretationsmöglichkeiten. Tiefsinnig und berührend, fesselnd und forttreibend zu gleich. Für mich ein Meisterwerk mit immer neuen Facetten.