Rezension von Mona

Weihnachten ist nun auch in Zarmonien eingekehrt. Oder im Falle der Lindwürmer: Hamoulimepp. Dabei weist dieses Fest erschreckend viele Parallelen zu Weihnachten auf und unser Erzähler Hildegunst von Mythenmeth weiß eine ganze Menge, was ihm daran missfällt.

Alles fing damit an, dass es den Hamouli und den Mepp nicht gibt, wie es den ahnungslosen Kindern weisgemacht wird. Ein Trauma, das Hildegunst bis heute nicht überwunden hat und die ganze Magie von Hamoulimepp raubte.

Doch auch die fürchterlichen Zeremonien und literarischen Ergüsse, die zu dieser Zeit zelebriert werden, sind ihm ein Dorn im Auge. Kurzum: Hildegunst verabscheut dieses Fest und weist uns mit allen Mitteln darauf hin, warum es schlau ist, dies zu tun.

Jeder Weihnachtsmuffel wird sich hier in seiner Meinung bestärkt sehen, denn sehr schnell drängt sich einem doch die Ahnung auf, dass das Buch viel eher heißen sollte: „Warum Walter Moers Weihnachten hasst und uns das alle unbedingt wissen lassen möchte“.

Obwohl gegen Ende ein Hoffnungsschimmer zu sehen ist: In festliche Stimmung wird man hier nicht kommen. Wohl aber in moersische Zarmonienstimmung. Denn was in einem Werk des Autors niemals fehlt sind sein Humor und der Sprachwitz, sowie sein Ideenreichtum.

Fazit

Das Buch ist zweifelsohne wunderschön aufgemacht und illustriert. Als Gewinn für das Zarmonienuniversum würde ich es jedoch nicht bezeichnen. Es ist wohl eher für Leser geeignet, die nicht genug von Hildegunst und der Bücherwelt bekommen können und das Geschriebene mit einem Augenzwinkern betrachten können. Für Moers Fans also bedingt eine Empfehlung. Ich werde es jedoch nicht mehr hergeben.