Lena Söderström: Julgodis – Weihnachtsbäckerei aus Schweden: Himmlisch süße Leckereien

Rezension von Annemarie

Inhalt

Einmal wie in Schweden Weihnachtsleckereien backen. Das geht mit diesem Band. Verfasst ist er von der Foodjournalistin Lena Söderström.

Ein Inhaltsverzeichnis hat das Buch nicht, dafür aber auf einer Seite ein Rezeptregister. Jedes Rezept ist auf einer Doppelseite angegeben. Davon findet man auf einer Seite das Farbfoto des fertigen Backerzeugnisses. Diese Farbfotos sind allesamt sehr appetitlich und attraktiv geschossen. Auf der anderen Seite steht das Rezept einschließlich Zutatenliste. Oft findet man zudem Tipps zum Rezept.

Ausnahmslos jede Seite ist mit einem Farbfoto hinterlegt, sodass das gesamte Buch sehr farbenfroh wirkt. 

Rezension

Der wichtigste Punkt zuerst: Die Rezepte sind wirklich gut. So lernt man, dass gute Leckereien nicht aufwendig hergestellt werden müssen, sondern, dass man auch mit wenigen Zutaten und ohne große Backkenntnisse Tolles fabrizieren kann.

Eine Eigenschaft, die dieses Buch unter den Backbüchern zur Weihnachtsbäckerei besonders hervorhebt – ist, dass für die Rezepte kaum Zutaten benötigt werden und sämtliche Leckereien ziemlich einfach herzustellen sind. So kommen manche Rezepte mit gerade einmal drei Zutaten aus. Gut hat mir auch das wirklich bunte Buchlayout gefallen. Nicht nur das Buchcover fand ich einfach schön, auch die Farbbilder machten allesamt einen hochwertigen Eindruck auf mich. Sie wirkten einfach schön und machten Lust, die Rezepte einmal selbst auszuprobieren. Sorge, dass man infolge der Hintergrundfotos den Text nicht mehr lesen kann, muss man übrigens keine haben. Wer hingegen Probleme mit modern und kunterbunt gestalteten Backbüchern hat, sollte sich wohl besser zweimal überlegen, ob er sich diesen Band zulegt.

Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn die Rezepte nicht in Serifenschrift geschrieben wären. Das erschwerte das Lesen der Rezepte doch etwas. Ich hätte es zudem toll gefunden, wenn auch die Zubereitungszeit angegeben wäre. Dadurch würde man sehen, wie lange ein Rezept in etwa dauert.

Man sollte auch wissen, dass die Rezepte ziemlich ungeordnet sind. So habe ich keine nachvollziehbare Ordnung im Band feststellen können. Da dem Buch auch ein Inhaltsverzeichnis fehlt, kann man allenfalls durch das Rezeptregister ein bestimmtes Rezept finden. Nach Themengebieten suchen geht mit diesem Band leider nicht. Und selbst mithilfe des Rezeptregisters findet man ein Rezept nicht immer sofort. Dass pro Doppelseite immer nur eine Seitenzahl steht, ist ja nicht so schlimm, doch auf mehreren Doppelseiten fehlt die Seitenangabe ganz. Wenn diese dann doch vorhanden ist, muss man immer erst schauen, wo sie denn überhaupt steht. So ist der Band ziemlich unübersichtlich und vor allem zum Stöbern, wenn man denn Zeit hat, geeignet. Ein oder mehrere Lesezeichenbändchen hätten dabei geholfen, zumindest ein bisschen Ordnung ins Chaos zu bringen.

Fazit

Ein modernes, buntes und leider auch etwas chaotisches Backbuch zu schwedischer Weihnachtsbäckerei. Wer bunte, schön gestaltete Backbücher liebt, die reich an Fotos sind und einfache, unkomplizierte Rezepte mag, wird mit diesem Band viel Freude am Stöbern haben.