Rezension von Annemarie
Inhalt
Gemüse. Man kauft es, oder baut es selbst an und wirft dann die Reste in den Müll. Doch halt! Die Gemüsereste stecken oft noch voller Leben. Und man kann mit diesen in vielen Fällen eine eigene neue Pflanze züchten – wenn man weiß, wie es geht. Und das erfährt man in diesem Band. Verfasst ist er von Melissa Raupach und Felix Lill, zwei jungen Menschen mit einer Leidenschaft für Nachhaltigkeit und Pflanzen.
Der Band ist in drei Teile untergliedert plus Vorwort und Serviceteil. Im ersten Teil werden Pflegehinweise zu den Pflanzen gegeben. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die vegetative Vermehrung, auf den richtigen Standort und auf die Pflege der Pflanzen gelegt. Teil zwei beinhaltet dann die eigentlichen Regrow-Anleitungen. In diesem Teil stellen die unterschiedlichen Pflanzenarten, etwa Lauch, Topinambur, Galgant oder Ingwer die Kapitel dar. Diese sind zwei oder vier Seiten lang. Teil drei „Pannenhilfe“ befasst sich damit ein, was man bei Problemen tun kann. Unterteilt sind die Probleme in „Probleme mit Schädlingen und Krankheitserregern“, darunter beispielsweise Mehltau oder Trauermücken, und „Probleme bei der Anzucht“. Im Serviceteil findet man weiterführende Literatur, Informationen zu den Autoren und ein Register.
Viele Anleitungen sind dabei als bunte Schritt-für-Schritt-Anleitungen aufgemacht, die sehr gut verständlich sind. Der Band ist reich an hübschen Farbfotos. Generell ist das Buch sehr farbenfroh, fröhlich und frisch-modern gehalten.
Rezension
Aus Gemüseabfall eigene Pflanzen neu wachsen lassen. Dies war mir völlig neu. Demzufolge war ich sehr gespannt. Und der Inhalt hat mich nicht enttäuscht.
Die Autoren schreiben einfach, gut verständlich und unterhaltsam. Dabei schwafeln sie nicht herum, sondern bringen es auf den Punkt. Das ist bei so einem doch überraschend kleinen Buch aber auch notwendig. Das Preis-Leistungsverhältnis fand ich bei diesem Band daher nicht so toll. Wenn man den Band durchliest, bekommt man einfach Lust, alles auszuprobieren. Gerade die hübschen Abbildungen und Farbfotos tragen dazu bei.
Besonders gut gefiel mir das fröhlich-kreative bunte, aber nicht zu bunte Buchlayout. Der Band ist infolge seines fröhlichen Layouts und des leicht verständlichen Texts auch für Kinder ab einem Alter von etwa elf bis zwölf Jahren geeignet. Jüngere Kinder werden auch Gefallen am eigenen Anbau von Gemüeeresten finden, doch diesen sollte man dabei wohl besser etwas assistieren.
Sonst eignet sich das Buch vor allem auch sehr gut für junge und junggebliebene Menschen mit einem Interesse an grünen Themen.
Fazit
Ein sehr praxisnaher, fröhlicher und unterhaltsamer Ratgeber für Kinder wie für Erwachsene, mit dem man aus Pflanzenresten neue Pflanzen züchten kann.